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Was mich gerade beschäftigt [Mottowoche]

Eine letzte gemeinsame Woche. Ein bisschen Schule. Ein kleiner Rest Unterricht. Und viel, viel Spaß. Die Allergrößten der Schule schmeißen sich in Schale, amüsieren sich gegenseitig mit ihren Kostümen. Gestern war das Thema "Wir mal anders" und so kamen viele im Joggeranzug, Pyjama, Bademantel, als "Ghettobitch" oder auch als das andere Geschlecht verkleidet. Einige haben sich auch gar nicht verkleidet. 
Die Vielfalt der Kostüme war groß und beim großen Zusammentreffen in der 1. Hofpause gibt es viel Gelächter und unendlich viele Photos von Freunden in absurd lächerlichen Kostümen. Hier und da wird eine besonders auffällige, kreative oder auch sehr witzige Verkleidung und sein Träger bewundert und bestaunt. Sicher, es ist kein Karneval, denn noch immer sitzen wir im Unterricht mit unserem Kostümen, was ein aberwitziges Bild abgibt, doch es ist schon eine große Freiheit im Schulalltag, sich wie ein Idiot und kindlicher Narr aufführen zu können, ohne dass es jemandem unbedingt negativ auffällt. 
Denn in dieser Woche sind wir alle Narren. Narren, Narrenfreiheit.
Immer noch gefangen hinter den Gittern des Schulwesens, doch wir haben begonnen, sie mit Nagelfeilen anzusägen. Stück für Stück.
Siehe da, uns wird diese kleine Freiheit gewährt und schon tanzen wir ausgelassen durch unsere Tage.
Heute lautet das Motto "Kindheitshelden" und viele alte, verstaubte Kindheitserinnerungen wurden ausgegraben.
Micky Maus, Biene Maja, Pippi Langstrumpf, die Teletubbies, der Weihnachtsmann, Barbie, Spongebobs Hausschnecke Gary.
Damals war alles noch anders und viel besser, pflegen wir zu sagen. Die kindliche Freiheit war noch eine ganz andere als die, die wir heute haben. Durch Wissen und Erfahrungen sind wir vieler Illusionen und Träume beraubt worden, doch heute kramen wir wieder alles heraus, weil wir es heute dürfen.
Und so sitzen wir, in unseren Kindheitsträumen eingehüllt, auf harten Stühlen und schreiben einen Deutschtest. Besser gesagt, schreiben einige einen Test, denn da ich und ein paar Andere bereits genug Noten haben, gab uns unsere Lehrerin die Freiheit, freiwillig abzugeben.
Ich tu's nicht und schreibe diesen Text, wobei ich genauso geschäftig wirke wie der Rest unserer Kindheitsträumer. Zzurückgeholt in die Realität des Schullebens.
Morgen dürfen wir uns in die weite Welt und fremde Länder wünschen, denn das Motto wird "weltwärts" lauten. Schon wieder solche Sehnsüchte, die vielleicht nie erfüllt werden. Wer weiß, ob wir in unserem Leben je herumkommen werden.
Wie grausam, Hoffnungen zu erwecken.
Aber für den Augenblick macht es Spaß.

[Diesen Text habe ich wirklich im Deutschunterricht geschrieben und jetzt nochmal auf dem Computer abgetippt]

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Ach übrigens, ich habe keine Lust auf gegenseitiges Verfolgen, solche Kommentare könnt ihr gerne woanders loswerden :)

 

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